Als ich vor vielen Jahren auf dem Gebiet der Berührungen zu forschen begann, eröffnete sich ein komplett neues Universum. Ich war überrascht als sich nach und nach die unglaubliche Bedeutung von Berührungen offenbarte. In 2015 machte ich mein eigenes Experiment. Ich fand eine Stellenanzeige in der eine Masseurin für ein erotisches Massagestudio in meiner Nähe gesucht wurde. Und so kam es, dass ich ein ganzes Jahr als erotische Masseurin arbeitet und in dieser Zeit das Ausmaß von Berührungsarmut insbesondere für Männer begreifen konnte.
Ich gab während dieser Arbeit sanfte, sinnliche und zärtliche Berührungen weiter. Es ging nicht um Sex. Bei uns im Studio kam es nicht nicht Geschlechtsverkehr mit den Kunden. Es ging nur um Berührungen. Wenn Kunden zu uns kamen, dann wurden sie massiert. Einfach nur berührt und massiert am ganzen Körper. „Männern wollen nur das Eine.“ An diesem Satz ist viel Wahres dran. Aber man sollte zuerst definieren, was „das Eine“ überhaupt ist! Im Sprachgebrauch setzen wir es meistens gleich mit „Männer wollen nur Sex.“. Ich kann mittlerweile sagen, dass dies nicht stimmt. Wir hatten sogar Kunden, die vorher immer nur Sex als Dienstleistung in Anspruch nahmen und sich überhaupt nicht vorstellen konnten, dass ihnen eine sinnliche Massage reichen würde. Diese Männer erlebten bei uns im Studio unglaubliche Aha-Momente.
Gehen wir einfach mal in der Entwicklung eines Menschen zurück und schauen und schauen uns die Bedeutung von Berührungen an. Der Chefpsychologe Dr. Topf, der in einem Kinderkrankenhaus in Österreich arbeitete, sagte einmal: „Der erste Schrei ist der Schrei nach Zärtlichkeit.“. Ein sehr interessanter Gedanke, denn die Bedürfnisse eines kleinen Erdenbürgers sind neben Nahrung auch das gehalten werden, Geborgenheit spüren und Streicheleinheiten.
Ein Experiment mit fatalen Folgen
Unter Kaiser Friedrich II soll es im 13. Jahrhundert ein interessantes Experiment gegeben haben. Friedrich II wollte wissen, welche Sprache Kinder zuerst sprechen würden, wenn sie niemals vorher eine Sprache gehört haben. Und so gab er verwaiste Neugeborene an Ammen und Wärterinnen mit der Anweisung sie nur zu füttern und zu säubern. Es wurde ihnen verboten jeglichen Kontakt darüber hinaus zu den Babys zu haben. Das Experiment war von kurzer Dauer. Es kam zu einem komplett unerwarteten Ergebnis, denn innerhalb kürzester Zeit starben alle Babys. Man hatte sich um die Babys gekümmert, aber man verwehrte ihnen jede Streicheleinheit, jedes Lächeln, jede zärtliche Berührung und jeglichen Körperkontakt.
Zum Leben gestreichelt
Auf der anderen Seite gibt es ein Wunder aus dem Jahre 2010, welche sich in Australien ereignete. Dort bekam eine Mutter die Nachricht vom Oberarzt, dass man nichts mehr für ihren Sohn tun könne. Man legte ihr den toten Jungen auf die Brust, um ihr die Gelegenheit zu geben, von Ihrem Kind Abschied zu nehmen. Die Australierin hatte dreizehn Wochen zu früh Zwillinge zur Welt gebracht. Während das Mädchen lebte, atmete der Junge nicht. Die Ärzte versuchten ihn zu reanimieren, waren aber erfolglos. So nahm die Mutter den toten Winzling in den Arm und legte ihn behutsam auf ihre Brust. Sie redete mit ihm und streichelte seine Haut. Sie verbrachte etwa zwei Stunden in dieser heute als Känguru-Haltung bekannten Position, in der ein intensiver und wärmender Hautkontakt zum Neugeborenen möglich ist, und es geschah das Wunder: Das Baby begann zu atmen. Es wurde zum Leben gestreichelt.
Diese zwei Fälle zeigen die (über)lebenswichtige Wirkung von Berührungen. Diese beiden Beispiele beziehen sich auf Babys. Aber warum sollten erwachsene Menschen ohne Konsequenzen auf Berührungen verzichten? Wir sind mittlerweile in einer Zeit angekommen, wo sich innerhalb der westlichen Welt Berührungen immer mehr reduziert werden. Noch sind uns diese Konsequenzen nicht bewusst.
Wer ist betroffen von Berührungslosigkeit?
Was vor vielen Jahren noch ein Problem der älteren Generation war, die in Heimen vereinsamten und ihren Lebenswillen verloren ist mittlerweile in jeder gesellschaftlichen Schicht und Generation angekommen: von der Berührungsarmut bis zur Berührungslosigkeit. Leider ist das Berührungsfeld ein eher wenig erforschtes Gebiet. Die Erforschung des Tastsinnes ist ein sehr komplexes Thema. Die Haut, als größtes Organ des Menschen, ist ebenfalls sehr komplex. Realistisch betrachtet bringt die Berührungsforschung Investoren auch keinen Profit und wo es keine Aussichten auf Gewinne gibt, wird kaum investiert. Die Hauptfragen, die bisher unbeantwortet blieb und es wohl auch bleiben wird ist, wie man Berührungen in ein lukratives Massenprodukt umwandeln kann.
Was kannst du SOFORT für mehr Berührungen im Alltag GANZ EINFACH tun
Dabei sind Berührungen in einer Beziehung das einfachste, was Liebende untereinander austauschen können. Eine liebevolle Berührung nach dem Aufwachen. Eine lange Umarmung bevor jemand das Haus verlässt. Eine sanfte Selbstmassage der Hand, des Bauches oder des Kopfes zwischendurch. Zu Hause immer wieder der Austausch von langen innigen Umarmungen. Und natürlich die Massage.
Es gibt so viele Möglichkeiten Zärtlichkeiten auszutauschen.
Einfach nur Berührungen pur.
Beginne deinen Partner wieder bewusst zu berühren oder auch in den Arm zu nehmen.
Achte beim Sex darauf seine Berührungen zu spüren, aber auch Berührungen zu geben.
Oder gönn ihm eine Kopfmassage am Abend.
Oder eine Rückenmassage.
Finde heraus, was ihm gut tut und gehe dann in den Service für ihn.
Das stärkt euere Verbindung immens. Und je stärker eure Verbindung ist, desto liebevoller, respektvoller ist auch eure Beziehung.
Wenn du jetzt sagst, ich habe überhaupt keine Ahnung wie ich das anstellen soll mit dem massieren, lade ich dich ein mit meinem Online-Kurs „Wie man Männer berührt“ dir alles notwendige Wissen anzueignen. Schritt für Schritt führe ich dich in die Welt der Massage ein.
Du willst mehr über die Kunst Berührungen wissen?
Dann sind der Online-Kurs “Wie man Männer berührt” genau das richtige.
Wie auch immer du mit Berührungen startest, probiere es unbedingt aus und schreibe mit gerne, welche Erfahrungen du gesammelt hast.
In diesem Sinne verabschiede ich mich von dir. Bis zum nächsten Blogartikel.
In Verbundenheit, Aksana
Bildnachweis:
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Übrigens:
In der Frauen Orgasmus Schule erfährst du mehr über deinen Körper, deine weibliche Kraft und dein Weg zu wahrhaftigen Ekstasen. Je mehr eine Frau über ihren Körper, ihre Bedürfnisse und Wünsche weiß, desto besser kann sie ausdrücken, was SIE wirklich BRAUCHT. Schau dich gerne um. Ich freue mich auf dich, Aksana.