Wenn Kleinkinder sich selbst befriedigen: 11 Gesetze für ratsuchende Eltern

Was tun, wenn Kleinkinder sich selbst befriedigen? Hast du Kinder? Hast du die Situation bereits einmal erlebt, dass dein Kind masturbiert? Also, wenn Kleinkinder sich selbst befriedigen?


ERGÄNZUNG IN 2020: Es ist bereits einige Jahre her, dass ich diesen Artikel geschrieben habe. Mittlerweile bin ich 3-fach Mama und um viele Erfahrungen reicher.

Es erreichen mich immer mehr Geschichten von Müttern, die genau in der Situation sind wie ich damals als ich diesen Artikel schrieb. Die verzweifelten Frauen, die mit dem Nerven am Ende sind, weil sie nicht wissen an wen sie sich wenden sollen, schildern mir ihre Erlebnisse mit Kleinkindern, die sich selbst befriedigen. Es waren bisher immer Frauen, die mir von ihren Töchtern schreiben, die sich selbst befriedigen. Aus diesem Grund spreche ich direkt Frauen an – doch natürlich können auch Männer hier Inspiration und Impulse für sich mitnehmen.

Euch starken Frauen, wie auch Vätern, möchte ich zusätzlich zu den 11 Gesetzen 3 weitere Impulse mit auf den Weg geben.

  1. Selbstbefriedigung ist ein Weg den Körper zu spüren. Kinder sind viel freier im Umgang mit ihrem Körper als wir Erwachsene. Erinnern wir uns, dass wir auch einmal Kindern waren. Als Kinder waren viele von uns viel mehr verbunden mit ihrem Körper als es wir heute sind, Wir leben in einer Kultur, die uns nicht vermittelt wie wir unseren Körper spüren. Selbstbefriedigung ist eine Möglichkeit den Körper zu spüren. Eine andere ist Schütteln. Ja, du hast richtig gehört. Einfaches Schütteln. Beginne dich selber zu schütteln. Zeige es auch deinem Kind. Schüttelt euch gemeinsam. Findet eine Schüttel-Routine. Im Gast-Salon “Elemente der Ekstase” habe ich mit Ilan Stephani ein Interview aufgenommen, wo wir genauer auf das Schütteln eingehen. Unter diesem Link kannst du dir dieses Interview ansehen. Beobachte dein Kind, wie es für sich die Routine des Schüttelns aneignet. Schütteln als Erdung und Wahrnehmen des eigenen Körpers. Probiere es aus.
  2. Eine weitere Möglichkeit sich mit dem Körper zu verbinden und diesen wahrzunehmen, ist über die Ernährung. Ich möchte an dieser Stelle keine Debatte beginnen, was gesund ist und was nicht gesund ist. Mir geht es alleine darum, dass dies eine Möglichkeit ist, sich zu erden und mit dem Körper zu verbinden – diesen besser wahrzunehmen. Inspiration zu diesem Thema findest du im Buch von Anthony William “Medical Food”.
  3. Mein letzter Impuls ist persönlich für dich. Ich habe eine Meditation kreiert, die ich mit dem Element der Berührung verbunden habe. Nutze diese für dich, um deinen Körper auch wieder mehr zu spüren und die Stimme deiner Intuition wieder mehr Raum zu geben. Du wirst eine Lösung finden. Oder deine Tochter wird eine Lösung finden. Nutze den Code TOUCH und erhalte “Körperlust statt Körperfrust” kostenlos. Hier kannst du mehr darüber erfahren.

Nur ist es an der Zeit, dass wir aufhören uns für etwas zu schämen, was etwas ganz natürliches ist. Das Bodyset, also die Verbindung zum Körper, ist genauso wichtig wie das Mindset, wenn nicht sogar bedeutender. Holen wir uns die Verbindung zum Bodyset zurück, damit unsere Kinder ihre nicht verlieren. In Verbundenheit, Aksana.


Ja, ich meine es genauso wie ich es gerade gesagt habe.

Nichtsahnend werden wir mit der Situation konfrontiert, wenn Kleinkinder sich selbst befriedigen.

Uns hatte es damals die Sprache verschlagen. Wir wussten nicht, was wir tun sollten. Es kamen so viele Gedanken hoch. Ist es richtig oder falsch? Wie müssen wir als Eltern reagieren? Verbieten? Aufklären? Oder einfach nichts tun?

Gar nicht so einfach zu beantworten.

Bevor ich dir unsere 11 Gesetze weitergebe, lass mich dir zuerst erzählen, wie sich bei uns alles ereignet hat.

Von Anfang an, denn ich glaube, dass dies wirklich wichtig für das Verständnis und die Umsetzung von unseren Gesetzen ist.

Was also tun, wenn Kleinkinder sich selbst befriedigen?

Hier kommt unsere Geschichte.

Drehen wir die Zeit ein bisschen zurück.

Ist es nicht so, dass man sich das eigentlich nicht vorstellen kann, wenn man die Kleinen sieht.

Wenn Kinder noch kleine Babys sind, dann sind sie einfach nur so unglaublich süß.

Sie entdecken die Welt und alles um sich herum.

Mit ihren kleinen Fingern. Mit ihren kleinen Füßen. Sie berühren alles.

Einfach so und machen sich dabei keine großen Gedanken.

Mit ihren großen Augen bilden sie sich ein Bild der Welt um sie herum. In diesem Alter sind sie einfach nur zum Knuddeln und Liebhaben.

In diesen Momenten kann man sich als Eltern irgendwie gar nicht vorstellen, dass sie größer werden.

Die Vorstellung, dass dieses Kind sich selbst befriedigt, ist so unglaublich weit weg.

Oder einfach gar nicht vorhanden.

Doch auch Babys werden größer. Sie wachsen jeden Tag ein kleines Stückchen. Irgendwann feiern sie dann ihren ersten, zweiten, dritten und so weiter Geburtstag.

Eines Tages ist es dann soweit und das Kind beginnt sich selbst zu befriedigen.

Ja, mein Kind befriedigt sich selbst. Und es ist vollkommen ok. Warum sollte es das nicht sein?

Was genau passiert eigentlich, wenn ein Kind masturbiert?

Die Kinder beginnen bewusst sich selber an intimen Stellen zu entdecken. Ja, nicht nur zufällig, sondern sehr bewusst befriedigt das Kind sich selbst.

Eigentlich kein großes Thema für die Kleinen. Aber ein unglaublich großes, denn oftmals tabuisiertes Thema für die Eltern.

Warum eigentlich?

Vielleicht weil unsere eigenen Eltern uns als Kind beim selbst befriedigen „erwischt“ hatten. Und dann ging es los:

„Das gehört sich nicht.“

„So etwas macht eine junge Dame nicht.“

„Nimm die Finger weg.“

„Pfui, so etwas Unanständiges machst du nie wieder, verstanden?

„Schäm dich.“

Reagieren wir als Eltern eigentlich unterschiedlich, je nachdem ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, welches sich selbst befriedigt?

Diese Frage muss ich leider so im Raum stehen lassen, denn meine persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema habe ich mit einem Mädchen gemacht.

Doch ich glaube unsere Gesetze können auch für die Situation mit Jungen Eltern helfen.

Ausprobieren.

Über ein Feedback freue ich mich natürlich. Schreibt mir gerne eine Email an aksana@weiblichundintim.de, was eure Erfahrungen sind.

Warum sind wir Eltern oftmals so unentspannt, wenn es um die Sexualität der Kinder geht?

Genau das ist es doch: jedes Kind, das sich selbst befriedigt, ist dabei den eigenen Körper zu entdecken. Genauso wie es das mit den Beinen beim Laufen und mit den Händen beim Anfassen der Herdplatte macht.

Auf diese Situationen sind wir gefasst. Hier haben wissen wir instinktiv wie wir reagieren müssen.

Doch wenn ein Kind sich selbst befriedigt, dann stockt einem der Atem und die Gedanken drehen sich im Kreis!

Wir Eltern unterstützen unsere Kinder beim Entdecken der Welt auf jede nur erdenkliche Art und Weise.

So war es jedenfalls bei uns.

Ungeduldig warteten wir auf den Moment, dass sich unsere Kleine endlich von alleine drehte.

Wir brauchten gar nicht lange zu warten und bald darauf robbte sie auf allen vieren durch die Wohnung.

Was für ein wunderbarer Anblick.

Wir waren immer für sie da.

Wir haben sie dabei unterstützt als sie mutig den ersten Schritt gegangen ist. Auch, wenn es nicht immer gleich klappte, wir waren da, wenn eine helfende Hand gebraucht wurde.

Immer und immer wieder.

Wir trösteten die Kleine, wenn sie auf dem Po gelandet ist und gaben ihr Halt und Unterstützung, damit sie viele Versuche später endlich auf den eigenen Beinen stehen konnte.

Nun begann sie mit immer größeren Schritten die Welt zu entdecken.

So haben wir es erfahren. Du auch?

Warum ist es dann so verwunderlich, wenn die Kinder nicht nur die Welt um sich herum, sondern auch ihren eigenen Körper entdecken?

Warum tun wir Erwachsenen uns so schwer damit, wenn ein Kleinkind sich selbst befriedigt? Sollte da nicht zu den normalsten Sachen der Welt gehören? Wie zum Beispiel das Laufen lernen?

Ja, unsere Kleine wurde größer.

Für uns begann die Zeit, dass wir selber mit der Situation konfrontiert wurde, dass unser Kind masturbiert.

Ich sage es ganz ehrlich: wir waren am Anfang ziemlich hilflos.

Obwohl wir untereinander offen über Sexualität reden, ist es etwas ganz anderes, wenn man sieht, wie ein Kind masturbiert.

Im Kopf kommen unglaublich viele Gedanken auf:

  • Ist das normal?
  • Wie soll ich reagieren?
  • Was sagen die anderen, wenn sie das sehen?
  • Habe ich in der Erziehung etwas falsch gemacht?
  • Hat sie uns irgendwann einmal beobachtet als wir es getan haben?
  • Das kann doch nicht wahr sein, habe ich mir das alles vielleicht eingebildet?

Nein, eingebildet hatten wir uns das definitiv nicht.

Lese weiter und ich erzähle dir von unserem ersten Mal, als wir genau diese Fragen auch im Kopf hatten und wie wir mit dieser Situation umgegangen sind.

Wie sollten Eltern reagieren, wenn sie ihre Kleinkinder dabei „erwischen“, wie sie sich selbst befriedigen?

Ich möchte dir meine Geschichte weitererzählen, wie wir als Eltern Bekanntschaft mit dieser Situation machten.

Es begann 2012. Unsere Tochter war damals ungefähr zwei Jahre. Sie begann sich hin und wieder zurückzuziehen.

Dass sie Privatsphäre für sich suchte, war komplett ok für uns.

Wie brauchen auch ab und an mal unsere Ruhe.

Doch was sie dann machte, verwunderte uns schon.

Sie baute sich dann einen Berg aus Kuscheltieren, setzte sich drauf und begann zu reiten.

Genau, so nannte sie es von Anfang an: reiten. Sie zog sich nicht aus. Sie blieb einfach so wie sie war und „ritt“ drauf los. Manchmal bat sie uns, das Zimmer zu verlassen um alleine zu sein.

Wir haben nichts weitergesagt und sie einfach machen lassen.

Als wir Erwachsenen unter uns waren, schauten wir uns sprachlos an. Und was jetzt?

Wir mussten schmunzeln.

Wir überlegten, ob wir ihr was sagen sollten.

Aber was sollten wir denn genau sagen?

Sollten wir ihr „das Reiten“ verbieten?

Doch warum sollte wir es verbieten?

Am Ende einigten wir uns, sie einfach machen zu lassen.

So vergingen Wochen und immer wieder zog sich unsere damals 2jährige zum “Reiten” zurück.

Sie bat immer wieder um ihre Privatsphäre. Wie sie das tat?

Sie sagte uns einfach, was sie vorhatte und machte die Türe zu, damit wir sie auch wirklich nicht störten.

Wie gesagt, uns hatte es einfach nur die Sprache verschlagen.

Stell dir mal vor, ein kleines Kind bittet dich um ihre Privatsphäre?

Ja, und irgendwann wussten wir ja genau, was sie machen würde?

Wie hättest du reagiert?

Soweit so gut.

Hier im eigenen zu Hause waren wir immer unter uns.

Doch, was wenn auf einmal noch andere Personen mitbekommen, das sich ein Kleinkind selbst befriedigt?

So ist es uns passiert.

Richtig interessant wurde es erst wieder als wir Opa und Oma besuchten.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir sie aufklären mussten. Ja, nenne es Intuition. Einer inneren Stimme folgend sagte ich meinem Mann, dass wir die beiden ins Vertrauen ziehen mussten.

Das taten wir dann auch. In einer ruhigen Minute nach unserer Ankunft.

Doch wie erklärt man Opa und Oma, dass ihr Enkelkind sich selbst ab und zu befriedigt?

Wie erklärt man den Großeltern, das eine 2jährige “reitet”?

Warum um den heißen Brei reden?

Ehrlich sein und sagen, was Sache ist.

Man beginnt einfach zu erzählen, macht kein großes Drama draus und wartet ab, was passiert.

Einfach so mit dem berühmten Anfang: “Wir müssen euch was erzählen.”.

Was wir sagten?

Genau das, was eben passiert ist: seit einiger Zeit befriedigt sich die Kleine selber, ja sie masturbiert. Sie selber nennt es reiten. Ja, wir lassen sie einfach machen. Also, erschreckt bitte nicht und lasst sie einfach machen.

Damals schmunzelten Opa und Oma einfach nur, denn auch sie wussten nicht, was sie sagen sollten.

Ich kann nur sagen, es war gut, dass wir die zwei eingeweiht hatten.

Das sollte sich schon am nächsten Tag zeigen. Die Kleine war mit Opa und Oma im Auto unterwegs und als sie wieder da waren, kam meine Schwiegermutter mit hochrotem Kopf auf mich zu.

„Aksana, ich muss dir was erzählen.“

Oh ja, das hatte sie definitiv.

Sie erzählte davon, wie sie alle im Auto fuhren und von hinten auf einmal Stöhngeräusche zu hören waren.

Als sich dann umdrehte, kam nur zurück: “Oma, nicht umdrehen. Guck nach vorne.“.

Das machte Oma dann auch.

Sie sah nur den Opa kurz an, der schmunzelte.

Dann schauten die beiden weiter auf die Straße und sagten nichts.

Etwas schmunzeln mussten sie schon, aber sie gingen nicht weiter auf die Situation ein.

Sie waren auf diese Situation vorbereitet.

Keine Ahnung wie sie reagiert hätten, wenn wir nichts gesagt hätten.

Als sie uns von dieser Situation im Auto berichteten, haben wir alle geschmunzelt.

Am Ende bedankten sie sich auch bei uns, dass wir sie auf diese Situation vorbereitet haben.

Sie wären sonst komplett wie vor den Kopf gestoßen und verloren im Umgang mit dieser so intimen Situation.

Und so?

Wir haben alle einfach nur geschmunzelt.

Kein Drama. Kein Pfui. Kein Schäm dich. Kein Hör auf damit.

Keiner hat der Kleinen irgendwas erzählt, was sie machen darf und was nicht.

Alles war gut so wie es war.

Übrigens: wir kamen nie in die Verlegenheit, dass uns über eine solche Situation, in der Kleinkinder sich selbst befriedigen, von jemand anderen berichtet wurde zum Beispiel im Kindergarten. Unser Kind befriedigte sich nur selbst, wenn es in vertrauter Umgebung bei uns zu Hause oder bei Oma und Opa war. Sonst nirgendwo.

So hatten wir reagiert als wir mitbekommen haben, dass unser Kind sich selbst befriedigt.

Aufgrund dieser Erfahrung möchte ich dir nun 11 Gesetze mit auf den Weg geben, wenn du auch mal in die Situation kommst, dass deine Kleinkinder sich selbst befriedigen.

1. Tief durchatmen!

Ja, genau das solltest du zuerst tun.

Denn egal wo oder wann es passiert, du wirst bestimmt irgendetwas sagen wollten.

Das solltest du nicht machen, wenn du möchtest, dass dein Kind unbefangen mit seiner Sexualität aufwachsen soll.

Die wenigsten Eltern, mit denen ich darüber bisher gesprochen habe, haben ihr Kind gelobt und gesagt: „Weitermachen. Alles ist gut.“

Nein, es kommen oftmals eher negative Dinge in den Kopf, die man in dieser ungewohnten Situation aussprechen möchte.

Warum sollten wir Erwachsenen das Erleben des eigenen Körpers unseren Kindern nehmen, wenn uns ein „Pfui.“ oder „Das gehört sich nicht.“ (aus Versehen) rausrutscht.

Mit dem Schrecken, dass etwas peinlich werden könnte, ist das schon möglich, so etwas zu sagen.

Unsere Kinder konfrontieren uns auch auf einmal, wie wir selber mit unserer eigenen Sexualität umgehen.

Sich selbst befriedigen?

Masturbieren?

Sich selber intim berühren?

Ist das nicht einer der natürlichsten Sache auf der Welt?

Daher, wenn es soweit ist, atme erst einmal tief durch.

2. Das eigene Gedankenkarussel ausschalten!

Du siehst auf einmal, natürlich völlig unerwartet, wie ein Kleinkind sich selbst befriedigt.

Ich kann dir sagen, dass was dir auf einmal in den Kopf kommt, sind lauter Fragen.

  • Was mache ich nur jetzt?
  • Ist das normal?
  • Soll ich sie davon abhalten?
  • Was denken die anderen Leute über uns, wenn sie das sehen?
  • Habe ich in der Erziehung etwas falsch gemacht?
  • Hat sie uns irgendwann einmal beobachtet als wir es getan haben?
  • Das kann doch nicht wahr sein, habe ich mir das alles vielleicht eingebildet?

Habe ich etwas ausgelassen? Vielleicht hast du noch andere Fragen, die dir in so einer Situation in Gedanken kommen.

Lass sie einfach kommen.

Du musst sie nicht beantworten.

Denke daran: tief durchatmen!

3. Schweigen, bevor etwas Falsches gesagt wird!

Nachdem der erste Moment überstanden wurde, geht es weiter.

Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sagst du etwas oder du schweigst.

Die zweite Variante ist in diesem Fall wohl die bessere Lösung.

Denn einmal ausgesprochene Worte sind gesagt und können nicht mehr zurückgenommen werden.

Unterschätze niemals die Macht der ausgesprochenen Worte.

Auch, wenn wir uns entschuldigen für das, was wir zu jemanden gesagt haben und möglicherweise nicht so gemeint haben: gesagt ist gesagt.

Aus diesem Grund: lieber schweigen und selber erst einmal einen klaren Gedanken fassen, bevor etwas gesagt wird, was du später einmal bereuen könntest.

4. Die Situation erst einmal untereinander besprechen.

In einer solchen Situation werden beide Elternteile mit ihrer eigenen Sichtweise auf Selbstbefriedigung konfrontiert. Daher tauscht euch erst einmal untereinander aus, bevor ihr mit dem Kind redet.

  • Was denkst du darüber?
  • Wie hast du die Situation empfunden?
  • Wie sollen wir das nächste Mal reagieren?

Als mein Mann und ich darüber geredet haben, dass unser Kind sich selbst befriedigt, war uns beiden klar, dass es in Ordnung ist und wir es einfach weiter beobachten werden.

So einfach und unkompliziert.

5. Die Privatsphäre des Kindes akzeptieren.

Wenn Erwachsene sich selbst befriedigen, dann ist das ihre ganz persönliche Angelegenheit.

Warum sollte das bei Kindern anders sein?

Wieso glauben wir Erwachsenen eigentlich, dass wir über Selbstbefriedigung für unsere Kinder entscheiden müssten?

Unsere Kinder sind clevere Menschen. Die können das ganz für sich alleine entscheiden. Sie bestimmen, was sie wollen. Oder eben nicht.

Es gibt bestimmt Kleinkinder, die gar nicht erst anfangen sich selbst zu befriedigen. Und es gibt wiederum andere, die es eben machen.

Na, und? So ist das eben. Die einen mögen Zitroneneis. Die anderen eben nicht.

Sollten wir Erwachsenen uns dann nicht einfach zurückziehen können und dem Kind seine Privatsphäre einfach lassen?

 

6. Dem Kind DANACH oder noch später Fragen stellen.

Wenn sich die ganze Situation beruhigt hat und du als Erwachsener neugierig bist, welche Meinung dein Kind über Selbststimulation hat, dann frag es doch einfach.

Verwechsle dabei Fragen stellen nicht mit Rat geben.

Du sollst an dieser Stelle keinen Rat geben, einfach nur da sein und hinhören.

Höre einfach nur mal zu.

Du musst auch keine Antwort geben.

Wie gesagt, höre einfach nur mal hin, was dir dein Kind antwortet.

Sei neugierig.

Du wirst überrascht sein, wie viel du über dein Kind erfahren wirst.

Ich habe einige Jahre später unserem Kind die Frage gestellt, wann weißt du eigentlich, dass es jetzt Zeit ist mal wieder zu “reiten”?

Die Antwort, die kam fasziniert mich noch heute: „Meine Mumu sagt mir das!“

Warum ich so begeistert bin von dieser Antwort?

Weil ich genau darüber in so vielen Seminaren über weibliche Ejakulation, Tantra oder Yoni Massage immer wieder gehört habe: dem eigenen Körper zu vertrauen und nachzugeben.

Nicht immer alles hinterfragen oder grundsätzlich als schlecht hinzustellen.

Einfach vertrauen.

Einfach loslassen.

Einfach hingeben.

Nichts anderes passiert, wenn ein Kleinkind sich selbst befriedigt.

Höre also einfach mal genau hin, wenn dir dein Kind über die Selbststimulation Fragen beantwortet.

7. Das Kind nicht ver- oder beurteilen!

In meinen Augen ist das wohl mit einer der wichtigsten Gesetze: nicht aufgrund der eigenen möglicherweise negativen Einstellung über Selbstbefriedigung über ein Kind, das sich selbst befriedigt urteilen!

Ein Kind entdeckt sich selber und die Welt um sich herum. Es darf sich auch eine eigene Meinung über Selbststimulation bilden.

Wenn es dem Kind nicht gefällt, wird es sowieso damit aufhören.

Und wenn es dem Kind gefällt, dann macht es eben weiter.

Wir hatten damals einfach nur beobachtet, wie oft es passierte.

Es nur ab und zu mal.

Sie war nicht den ganzen Tag nur mit Selbststimulation beschäftigt.

Es gab eine Zeit, genau als die Geschichte im Auto bei Opa und Oma passierte, die ich dir erzählt habe, da war es doch sehr intensiv.

Doch das war auch nur eine Zeit lang so.

Es gab doch noch so vieles anderes zu entdecken. Selbststimulation war und ist eben ein Teil dieser Entdeckungsreise.

Warum also die persönliche Entdeckungsreise des Kindes verurteilen?

8. Die eigenen Ansichten über Masturbation hinten anstellen!

Dieses Gesetz steht im Zusammenhang mit Gesetz Nr. 7.

Nur, weil wir als Erwachsenen Selbststimulation nicht mehr machen und möglicherweise als unnütz ansehen, heißt das nicht, dass ein Kind genauso sehen muss.

Ich wiederhole den Abschluss aus dem Gesetz Nr. 7 noch einmal:

Warum die persönliche Entdeckungsreise des Kindes verurteilen?

9. Das Kind einfach nur beobachten.

Das ist in meinen Augen immer eine passende Reaktion. Beobachten. Schauen, wie sich die Dinge entwickeln, bevor man selber eingreift.

Wir reden hier über eine sehr sensible und intime Situation: ein Kind, das sich selbst befriedigt!

Hier geht es nicht darum, dass ein Streit geführt, Schimpfwörter ausgesprochen oder eine heiße Herdplatte angefasst wird!

Hier muss man also differenzieren.

Durch beobachten, kannst du dir in Ruhe eine Meinung bilden.

Im Laufe der Zeit wirst du sehen, wie sich alles entwickelt und ob wirklich Handlungsbedarf entsteht.

10. Es einfach mal zulassen!

Ich sage das so einfach, weil es bei uns sehr gut funktioniert hat.

Und darum geht es doch schließlich im Leben, nicht wahr?

Herauszufinden, was funktioniert und was eben nicht funktioniert. So werden Erfahrungen gesammelt.

So sammeln auch die Kinder, die sich selbst befriedigen ihre Erfahrungen. Und wir begleiten sie auf diesem Weg.

Also, einfach zulassen.

11. Möglicherweise andere mit in die Situation einweihen!

Das muss jeder für die eigene Situation entscheiden. Das ist so individuell, dass ich dir nicht sagen kann, tu es oder lass es.

Da gibt es meines Erachtens einfach kein richtig oder falsch.

Ich bin meinem Bauchgefühl gefolgt, indem ich Oma und Opa eingeweiht habe. Wie es sich später herausstellte, waren sie auf diese Situation vorbereitet.

Sie mussten als Großeltern nichts entscheiden, sondern nur unserem Rat folgen. das taten sie und es hat perfekt funktioniert.

Folge hier einfach deinem Bauchgefühl.

Wie hättest du reagiert? Hattest du auch schon einmal solche Situation? Wie hast du sie aufgelöst? Wie ging es dir damit?

Schreibe mir doch von deiner Erfahrung von der Situation, wenn ein Kleinkind sich selbst befriedigt.

Ich freue mich von dir und deiner Geschichte zu lesen.

Wenn dich das Thema Selbstbefriedigung als Erwachsener interessiert, dann findest in diesem Artikel “Sie befriedigt sich selbst: Selbstbefriedigung für Frauen in 5 einfachen Schritten” von mir spannende Tipps rund um die Thematik Selbstbefriedigung.

In Verbundenheit, Aksana.

Übrigens:

In der Frauen Orgasmus Schule erfährst du mehr über deinen Körper, deine weibliche Kraft und dein Weg zu wahrhaftigen Ekstasen. Je mehr eine Frau über ihren Körper, ihre Bedürfnisse und Wünsche weiß, desto besser kann sie ausdrücken, was SIE wirklich BRAUCHT. Schau dich gerne um. Ich freue mich auf dich, Aksana.

Bildnachweis:

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